MusikRitter Roland - Oper von Joseph Haydn

Haydns Heldenkomödie „Ritter Roland“ ist das neue Projekt in der Reihe „Junges Musiktheater“, zu dem die Musikhochschule Lübeck (MHL) und das Kulturbüro der Stadt Bad Oldesloe einladen. Ein Kammerorchester unter Leitung von Prof. Robert Roche begleitet die Inszenierung vom Regisseur Dominik Wilgenbus. Haydns abwechslungsreiche, immer betörend schöne Musik machte das Werk zu einer der meistgespielten Opern des ausgehenden 18. Jahrhunderts - umso unbegreiflicher, wie es so lange in Vergessenheit geraten konnte.

Unter Regie von Dominik Wilgenbus und musikalischer Leitung von Robert Roche sind in Joseph Haydns komödiantische Barockoper „Ritter Roland“ vierzehn Gesangsstudierende der MHL aus verschiedenen Klassen in Solistenrollen auf der Bühne zu erleben und werden mit den beliebten Opernzutaten Eifersucht, Größenwahn, Verwechslung und Verwandlung ein ganzes Füllhorn fantastisches Zaubertheater über dem Publikum ausgießen.  Aufführungen finden im KUB am Freitag, 19. und am Samstag, 20. Januar jeweils um 20 Uhr sowie am Sonntag, 21. Januar um 17 Uhr statt. Ein achtköpfiges Instrumentalensemble liefert mit einer von Alexander Krampe arrangierten kammermusikalischen Fassung eine abwechslungsreiche, betörend schöne Musik zur Untermalung der lebhaften Szenerie.

Mit bewusst sparsamer Bühnenausstattung inszeniert Dominik Wilgenbus die von ihm bearbeitete und übersetzte Fassung: Nur ein paar lebensgroße Holzstangen, zwei Holzwürfel und ein paar Kostüme setzt er ein und zeigt damit die eigentliche Herausforderung der Oper: im winzigen Kosmos der sieben Gesangsrollen mit Humor, Verrücktheit, Virtuosität und liebenswertem Charme ein Zaubertheater zu entfesseln. Dieser Kosmos ist von nur sieben Personen bevölkert: Da gibt es die beiden Ritter Roland und Rodomonte, die einander immer wieder zum Duell fordern, die tragisch Verliebten Angelica und Medoro sowie die Hirtin Eurilla, die sich zwar zur Heldenbraut berufen fühlt, am Ende aber den feigen und geschwätzigen Knappen Pasquale bekommt. Die eigenwillige Zauberin Alcina findet zwischen allen ausreichend Gelegenheit ihre magischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Gesangsstudierenden müssen in ihren Partien durch zahlreiche hochvirtuose Parlando-Passagen manche Herausforderung bestehen.

Haydns Opern stehen in seinem Schaffen in der Regel nicht im Mittelpunkt, dabei widmete er einen nicht unwesentlichen Abschnitt seines Lebens dieser Gattung und leitete als Kapellmeister des Fürsten Esterházy über tausend Opernvorstellungen. Er selbst komponierte rund 20 eigene Opern, zu denen auch „Ritter Roland“ gehört. Das Libretto stammt von Nunziato Porta nach Ariosts „Orlando furioso“ (1516), der alle Zutaten für eine Zauber- und Märchenoper liefert und im Laufe der Operngeschichte verschiedentlich vertont wurde. Die Oper wurde im Dezember 1782 anlässlich des Namenstages von Fürst Nikolaus von Esterházy zum ersten Mal aufgeführt und war auf Anhieb so erfolgreich, dass zwanzig weitere Aufführungen in Eszterháza folgten, bevor die Oper sich damals über die europäischen Bühnen verbreitete. Haydn beleuchtet vor allem die heiteren Elemente der Textvorlage und zeigt dabei stets seinen kunstvollen musikalischen Humor.

Es singen Sophie Kampa und Monica Mhangwana (Alcina), Merle Groß und Xuanrong An (Eurilla), Natalie Helgert und Yeseul Kwon (Angelica), Wonjun Kim und Yuto Todoroki (Roland), David Heimbucher und Namkoo Kang (Medoro), Hyunseok Lee und Myeongjong Jo (Pasquale), Kaiwen Zhao und Martin Schulz (Rodomonte).

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