MusikDie schöne Galathée & Mavra

Jean-Baptiste Vanloo "Triumph of Galatea" (gemeinfrei)

Mit Spiellust, Komik und Satire werden sieben junge Gesangssolisten der Musikhochschule Lübeck (MHL) in der neuen Produktion „Junges Musiktheater“ die Komödien „Die schöne Galatheé“ von Franz von Suppè und „Mavra“ von Igor Strawinsky auf die Bühne bringen.

Regie: Dominik Wilgenbus, musikalische Leitung: Prof. Robert Roche

Kritik am bürgerlichen Leben in Form erstklassiger Unterhaltung bietet der einstündige Operetten-Einakter „Die schöne Galathée“. Er parodiert den griechischen Mythos vom Bildhauer Pygmalion, der sich in seine eigene Marmorstatue verliebt. Zum Leben erweckt, erweist sich die kapriziöse Dame allerdings als Problemfall. Mit ihrer Schönheit verzaubert sie ihre Umgebung, stellt sich aber als solch eigensinniger und ungestümer Charakter heraus, dass Pygmalion die Göttin Venus um Hilfe bitten muss. Wilgenbus fertigte eine deutsche Neufassung an und lässt seine antike Titelfigur wie durch ein Zeitfenster in das Paris der 1860er Jahre reisen, der Entstehungszeit des Werkes.

Liebeswirren und Verwechslungen sowie höchst raffiniert komponierte Musik machen Igor Strawinskys Opera buffa „Mavra“ aus. Der halbstündige Einakter in der deutschen Übersetzung von Aleksandr Elukhen, spielt um 1840 in einem russischen Dorf, in dem Parascha und Wassili eine geheime Beziehung führen. Als die Familie von Parascha eine zusätzliche Dienstmagd benötigt, wittert das Liebespaar seine Chance: Wassili wird verkleidet zur neuen Dienstmagd „Mavra“ und beschwört damit zahlreiche Verwicklungen herauf. Strawinsky hat sich mit seinem Werk auf die italo-russische Operntradition berufen und eine Hommage erschaffen an Puschkin, Glinka und Tschaikowsky, dem das Werk auch gewidmet ist.

Gastregisseur Dominik Wilgenbus erläutert: „Unsere beiden musikalischen Komödien eignen sich bestens zum konzentrierten Arbeiten mit kleineren Besetzungen. Dabei geht es mir mit den Studierenden immer wieder um die darstellerischen Grundlagen und darum, sie bei ihrer Lernerfahrung zu begleiten. Beide Operetten eignen sich, um neben Gesang auch Dialog und Choreografie für umfassendes darstellerisches Handwerk zu erlernen.“

Vita: Dominik Wilgenbus, geboren 1966, studierte Regie bei Prof. August Everding in München und arbeitet seit 1991 als Theaterregisseur, Autor, Übersetzer, Darsteller und Dozent. Er lebt in München, wo er unter anderem vier Theater in der Freien Szene mitbegründet hat. Seine aktuell über 170 Inszenierungen umfassende Regietätigkeit führte ihn an Opern- und Schauspielhäuser unter anderem in Wien, Berlin, München, Leipzig, Dortmund, Aarhus und Cordoba. Seine eigenen Werke umfassen Musicals, Opern-Pasticcios, Theater- und Kinderstücke. Er war Dozent an der Musikhochschule Augsburg, inszenierte im Rahmen des Internationalen Opernkurses der Jeunesses Musicales Deutschland und unterrichtet als Gast-Dozent am Konservatorium Maastricht sowie an der Musikhochschule Nürnberg. Zurzeit hat er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Lübeck.

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