Schätzungsweise 2,5 Millionen Erwachsene sind in Deutschland von der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz AD(H)S, betroffen. Die Symptome bei Erwachsenen sehen in der Regel anders aus als bei Kindern, und auch das Bild des klassischen "Zappelphilipps" ist längst überholt. Aber warum wissen wir über AD(H)S im Erwachsenenalter so wenig? Warum ist der Weg zur Diagnose so lang? Und wieso erhalten gerade Mädchen und Frauen oft sehr späte oder falsche Diagnosen? Diese und mehr Fragen beantwortet Angelina Boerger. Sie gibt Einblick in ihre Lebensgeschichte und erzählt von Lernkrisen während des Studiums, Busfahrten ans falsche Ende der Stadt, von Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen bis hin zu übersprudelnden Ideen und kreativem Potenzial. Denn das Gehirn von Menschen mit AD(H)S tickt etwas anders – aber wer sagt eigentlich, dass das etwas Schlechtes ist?
Ihr Programm „Willkommen im Neurodiversum” soll genau dafür den nötigen Raum schaffen und Mut machen. Ein öffentlicher Safe Space für alle, die mehr über ihr außergewöhnliches Gehirn erfahren möchten, sich mit anderen darüber austauschen und gegenseitig empowern wollen. Der Raum ist offen für alle, die zuhören und lernen möchten, um ihren Blick auf Vielfalt, Unterschiede und mentale Gesundheit zu verändern. Hier ist niemand zu viel oder zu wenig, sondern genau richtig.
Vorverkauf: 12,50 € / 10,50 € (erm.), Abendkasse: 15,50 € / 12,50 € (erm.)